Im Rahmen des Projekts „Jugend im Landtag“, der Demokratieoffensive von Landtagspräsidentin Verena Dunst, werden Jugendliche zum Mitreden und Mitgestalten eingeladen und für die politische Arbeit im Burgenland begeistert. 14 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse des BG/BRG Mattersburg fanden sich im Landhaus mit ihren Professorinnen Bernadette Hahnenkamp und Maria Moessner ein, um ihre eigenen Themen und Anliegen mit politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern zu diskutieren. Dabei stand Landesrat Mag. Heinrich Dorner den Jugendlichen eine Stunde lang Rede und Antwort. Durch eine zweite Fragerunde mit den Landtagsabgeordneten Claudia Schlager, DI Julia Wagentristl BSc, Johann Tschürtz und Mag.a Regina Petrik – führte DDr. Barbara Glück, die Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Dabei standen die Themen Bildung, Naturschutz und Gesundheit im Mittelpunkt. Nach den Gesprächen erhielten die heutigen „Jungabgeordneten“ eine Führung durch das Landhaus. Mit dabei war auch der „Auslandsdiener des Jahres“ 2020 des Österreichischen Auslandsdienstes, Jonathan Dorner.
„Mit ‚Jugend im Landtag‘ wird unser Landesparlament der Aufgabe gerecht, junge Menschen für Politik zu begeistern und zum Mitmachen zu animieren“, sagte Landtagspräsidentin Verena Dunst bei der Begrüßung. In der ersten Fragestunde stellten die Schülerinnen und Schüler des BG / BRG Mattersburg zahlreiche Fragen zu den Themen Wirtschaft, Tourismus, Soziales, Verkehr und Gesundheit. Zur Frage zum wirtschaftlichen Wachstum im Burgenland betonte Dorner, dass die Landesregierung beispielsweise mögliche Ansiedlungen unterstützen und die Wirtschaftsagentur bei der Suche nach einem geeigneten Standort behilflich sein kann. Auch der Südhub in Güssing ist ein StartUp- und Gründerzentrum, dass innovative Ideen begleitet und fördert. Auf die Frage zu neuen, alternativen Energien erklärte der Landesrat: „Wir sind mit den erneuerbaren Energien Vorreiter im Burgenland und darauf sind wir sehr stolz. Egal ob bei Windkraft oder Solar – wir sind bestens aufgestellt und arbeiten intensiv an dem weiteren Ausbau.“ Und zur Frage nach dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, hier besonders im Bezirk Mattersburg, meinte Dorner: „Wir haben die Verkehrsbetriebe Burgenland ins Leben gerufen, um sukzessive das Busnetz auszubauen. Viele Linien innerhalb des Burgenlandes wurden bereits erweitert und werden ständig ausgebaut, beispielsweise haben nun Schülerinnen und Schüler aus dem Mittelburgenland die Möglichkeit in die Schulen ins Südburgenland zu fahren. Mit der Einführung des Klimatickets ist der öffentliche Verkehr auch leistbarer geworden."
Projekt #mitreden – Jugend im Landtag
Im Projekt ‚#mitreden – Jugend im Landtag‘ gilt es, gerade Jugendliche für die politische Arbeit im Burgenland zu interessieren, zu begeistern und einzuladen, mitzureden, Politik nicht nur zu erleben, sondern sie auch tatsächlich selbst mitzugestalten. Zielgruppe sind Jugendliche in Ausbildung ab 16 Jahren. Daher werden die 36 dafür in Frage kommenden Schulen, aufgeteilt auf drei Schuljahre, auf Initiative der Bildungsdirektion eingeladen, Schülerinnen und Schüler auf den Landtag vorzubereiten. Die Projektpartner sind der Burgenländische Landtag, die Stiftung Private Pädagogische Hochschule Burgenland in enger Kooperation mit der Bildungsdirektion und die Volkshochschule Burgenland. Die Jugendlichen werden dabei angeleitet, Themen, die sie im Landtag mit Regierungsmitgliedern und Abgeordneten diskutieren möchten, auszuwählen, zu recherchieren, zu argumentieren und sich dafür einzusetzen.