Landtagspräsidentin Verena Dunst erklärt das Projekt: „Jugendliche werden eingeladen, sich aktiv mit ihren vorbereiteten Themen im Landtag einzubringen, Argumente zu formulieren und sich einer politischen Diskussion zu stellen. Zielgruppe sind Jugendliche in Ausbildung ab 16 Jahren. Daher werden alle dafür in Frage kommenden Schulen, aufgeteilt auf drei Schuljahre, eingeladen, SchülerInnen vorzubereiten und in den Landtag zu entsenden.“ Und Dunst weiter: „Ziel ist es, dass Jugendliche angeleitet werden, Themen im Landtag mit den politischen EntscheidungsträgerInnen zu diskutieren, auszuwählen, zu recherchieren, zu argumentieren und sich dafür einzusetzen. Die vorbereiteten Themen werden vorgebracht und im Sinne der partizipativen Mitgestaltung besprochen. Das Projekt ist auf drei Schuljahre ausgelegt und bietet jeder Schule im Burgenland die Möglichkeit, junge Menschen daran teilnehmen zu lassen. In diesen drei Jahren werden alle Höheren und Berufsbildenden Schulen in den Landtag eingeladen. Nur mit dem politischen Wissen und der Bildung ist es möglich, dass alle mündige Bürgerinnen und Bürger werden. Heute werden wir zum ersten Mal eine Demokratiebotschafterin / einen Demokratiebotschafter von jeder Schule ernennen, die bereits an dem Projekt teilgenommen hat. Es waren bisher 12 Schulen mit zirka 400 Schülerinnen und Schülern zu Gast. Ich freue mich sehr, dass dieses Angebot von den Schulen so zahlreich angenommen wird. Ein großes Danke geht an alle Institutionen, die unsere Initiative so engagiert unterstützen.“
Kooperationspartner sind aktiv bei den Jugendlandtagen dabei
Die Partner des Projekts „mitreden – Demokratieoffensive Burgenland“ sind der Burgenländische Landtag, die Stiftung Private Pädagogische Hochschule Burgenland in enger Kooperation mit der Bildungsdirektion und die Volkshochschule Burgenland.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf begrüßt das Projekt: „Es ist gut, den Jugendlichen zu vermitteln, wie Entscheidungen getroffen werden. Sie sehen, dass die Dinge nicht schwarz oder weiß sind, sondern es viele Aspekte gib, die berücksichtigt werden müssen. So bekommen sie einen anderen Blick dafür und einen neuen Bezug dazu. Für mich persönlich ist es immer schön mit den Jugendlichen zu diskutierten und es ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, um ihnen zu zeigen, dass wir ihre Anliegen und Sorgen wichtig nehmen.“
Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz: „Die Initiative ist sehr wichtig, besonders in Zeiten wie diesen. Macht gehört auf viele Schultern. Wir sind in einer Demokratie aufgewachsen und lieben die Freiheit. Das müssen wir beibehalten. Das sollen die jugendlichen BotschafterInnen in die Welt hinaustragen. Gegenseitiger Diskurs, gegenseitiges Verstehen, zu Wahlen gehen und die Demokratie leben. Ich muss eine Meinung haben, diese vertreten und in einer Wahl kundtun. Das wollen wir als Verständnis in die Schulen hinaustragen.“
HS-Prof.in Mag.a Eva Gröstenberger, PhD, PPH Burgenland: „Im letzten Schuljahr haben schon 12 Schulen dieses Angebot genutzt. Im heurigen Schuljahr sind weitere 12 Landhausbesuche geplant. Bis 2024 sollen es 36 Schulen werden. Ebenso wird an der PPHB gerade ein neues Begleitheft erstellt, es befindet sich gerade im Druck. Dieses Projekt entwickelt und festigt das Verständnis und die Wertschätzung unserer Jugendlichen für Demokratie, was aufgrund der aktuellen Ereignisse in Europa und weltweit wichtiger denn je ist.
DDr.in Barbara Glück: „Das letzte Jahr waren die Jugendlichen ein Stimmungs- und Themenbarometer für uns Verantwortliche. Demokratie ist nicht einfach, sie bedeutet auch Zeitaufwand. Man muss sich mit den Themen beschäftigen und diese aufarbeiten. So konnten sich Mitglieder der Landesregierung und des Landtages mit den aktuellen Anliegen der Jugendlichen beschäftigen. Die Feedback-Bögen zeigen, dass die Jugend von heute dankbar dafür ist, in die Politik integriert zu sein und persönlich zu Wort kommen zu können.“
Teilprojekt „#mitreden – Jugend im Landtag“
„Im Teilprojekt „#mitreden – Jugend im Landtag“ gilt es, gerade Jugendliche für die politische Arbeit im Burgenland zu interessieren, zu begeistern und einzuladen, mitzureden, Politik nicht nur zu erleben, sondern sie auch tatsächlich selbst mitzugestalten“, erklärte Landtagspräsidentin Verena Dunst. „Jugend im Landtag“ baut auf dem Vorprojekt #politik-er-leben auf und nützt die Erfahrungen, die dort gemacht wurden. Daran anknüpfend sollen gerade die Möglichkeiten zur Partizipation und zur eigenen Meinungsbildung aktiviert werden. Die vorhandenen Studien, Materialien und Konzepte sind Ausgangsbasis für diese sehr aktive und praxisorientierte Initiative.
Zielgruppe sind Jugendliche in Ausbildung ab 16 Jahren. Daher werden die 36 dafür in Frage kommenden Schulen, aufgeteilt auf 3 Schuljahre, auf Initiative der Bildungsdirektion eingeladen, SchülerInnen vorzubereiten und in den Landtag zu entsenden. Ziel ist es, dass die Jugendlichen angeleitet werden, Themen, im Landtag mit den politischen EntscheidungsträgerInnen (Mit Regierungsmitgliedern und Abgeordneten) zu diskutieren, auszuwählen, zu recherchieren, zu argumentieren und sich dafür einzusetzen.
Teilprojekt „#mitreden – Demokratie_erleben“
Im Teilprojekt „#mitreden – Demokratie_erleben“ sollen auf die Kommunen und die Erwachsenenbildung abgestimmte Konzepte entwickelt und umgesetzt werden. „Die Bevölkerung will mehr Mitsprache und Bürgerbeteiligung bei wichtigen politischen Themen. Die Burgenländischen Volkshochschulen möchten hier mittels Input- und Impulsveranstaltungen der Bevölkerung in den Kommunen verschiedenen Formen der demokratischen Beteiligung näherbringen. Es sollen die unterschiedlichen Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung, von den Wahlen über die außerparlamentarischen Verfahren der direkten Demokratie bis hin zu neuen Formaten der sogenannten dialogischen Demokratie vorgestellt werden - mit dem Ziel Impulsgeber für weiter demokratische Beteiligungsprozesse auf kommunale Ebene zu sein“, so die Landtagspräsidentin.
Die ausgezeichneten DemokratiebotschafterInnen:
Philipp Stekovits, HAK Stegersbach (begleitet von Direktor Mag. Chris Wagner und Mag. Helmut Kröpfl)
Kai Grier BS Mattersburg (begleitet von Direktor Karl Kruisz, MA BEd)
Oscar Biffl Gymnasium Kurzwiese (begleitet von Professorin Katrin Horvath, BA MA)
Sebastian Wüger HAK Frauenkirchen (begleitet von Direktor Mag. Hannes Schmid)
Sebastian Prieler HAK Eisenstadt (begleitet von Direktor Mag. Reinhard Gaul)
Robin Hellinckx BAfEP Oberwart (begleitet von Direktor Mag. Herwig Wallner)
Jan Weixler HAK Mattersburg (begleitet von Direktor Prof. Mag. Andreas Hackstock)
Salome Schick LFS Güssing (begleitet von Direktor Ing. Dipl.-Päd. Gerhard Müllner)
Manuel Hörmann BORG Güssing (begleitet von Direktor Mag. Robert Antoni)
Emilia Koller HAK Neusiedl am See (begleitet von Direktor Mag. Hannes Nitschinger)